Wer sind die Nutzer Leichter Sprache?

Leichte Sprache ist für funktionale Analphabeten. Das sind Menschen, die zwar lesen können, aber einen normalen längeren Text nicht so mühelos verstehen, dass sie einen praktischen Nutzen davon hätten. Es sind Menschen, die auch Probleme dabei haben, komlexe Gesprächsinhalte zu erfassen und zu verarbeiten.

Die Gruppe der funktionalen Analphabeten bildet den Oberbegriff für die hier differenzierten Untergruppen:

• Leichte Sprache ist für ältere Menschen, deren Lesefähigkeit durch verschiedene Beeinträchtigungen nachgelassen hat.
• Leichte Sprache ist für Menschen mit Migrationshintergrund, die nur eine geringe Schriftkompetenz in der deutschen Sprache haben. 
• Leichte Sprache ist für Legastheniker.
  
• Leichte Sprache ist für Menschen, die Schwierigkeiten haben, komplexe oder abstrakte Inhalte zu verstehen. Zum Beispiel Menschen mit Lernschwierigkeiten oder Menschen mit einer geistigen Beeinträchtigung.
• Leichte Sprache ist für Menschen mit einer seelischen Störung, da diese schnell überfordert sind, z.B. von komplexen Texten.
• Leichte Sprache ist für Menschen mit einer Sinnesschädigung. Zum Beispiel Menschen mit einer stärkeren Beeinträchtigung der Augen. Gehörlose haben oft auch ein eingeschränktes Sprachverständnis.
  
  

Leichte Sprache ist für jeden Menschen, der manchmal, öfter oder immer Schwierigkeiten hat, einen längeren oder komplizierten Text zu verstehen.